Klappkisten hatte ich viele Jahren noch von früheren Umzügen im Keller. Sie eignen sich prima für das Balkongärtnern, wenn man sich eine Art Beet für mehrere kleinere Pflanzen, Tomaten oder Gurken wünscht. In meine Klappkisten passen etwa 35 l Erde hinein und Kübeltomaten gedeihen darin gut. Aber auch Mischkulturen wie Tomate und Basilikum oder Lauchzwiebeln, Salat und Bete.
Keimlinge ziehen
Material: Klopapierrollen, Anzuchterde, Saatgut, wasserfeste Unterlage
Falls ihr keine Setzlinge in der Gärtnerei kauft sondern eure Pflanzen selbst ziehen wollt, empfehle ich euch Anzuchterde in Klopapierrollen zu füllen. Je ein bis drei Samen gemäß Anweisung auf der Saattüte hinzufügen, bisschen Erde drüber häufeln und vorsichtig täglich gießen. So spart ihr euch das Vereinzeln in der Klappkiste und könnt eigene Setzlinge in euer Kistenbeet pflanzen.
Klappkiste als Beet nutzen
Material: große Klappkiste/n, Erde, Zeitungspapier, Blähton, Pappreste, Setzlinge, Hornspäne, Kaffeesatz, Blumenkelle
- Mit Zeitungspapier auspolstern, so dass die Erde nicht mehr raus rieseln kann. Hat den Vorteil, dass überschüssiges Wasser den Weg langsam nach draußen findet. Das Papier sieht mit der Zeit üsselig aus, es kompostiert sich.
- Unten eine ca. 5 cm dicke Schicht Blähton hineinschütten.
- Ein Stück Karton über den Ton legen, dann mischt er sich nicht mit der Erde und du kannst ihn nächstes Jahr wieder verwenden ohne ihn mühselig herauszuklauben.
- Darüber Blumenerde und etwa auf halber Kistenhöhe eine flache Schicht Hornspäne drüber als Dünger. Darauf wieder Blumenerde bis kurz vor den Rand.
- Keimlinge oder Setzlinge pflanzen und ihnen etwas Kaffeesatz locker in die obere Erde geben.
- Eine flache Schicht Blähton über die Erde und um die Pflanzen herum als nachhaltigen, wieder verwendbaren Mulch.