Ein eigener Garten ist auch im Winterhalbjahr etwas Feines! Und wer keinen Garten hat, kann für eine der beiden Beobachtungsübungen einen nahe gelegenen Park oder Wald nutzen:
Laubhütte für Kleintiere
Aus den Mitbringseln des Spaziergangs kann der Garten aufgewertet werden. Eine kleine Beobachtungsstation in einer windgeschützten Ecke, zum Beispiel unter einem Strauch, aufbauen. Zweige so übereinander- und zusammenlegen, dass sich ein kleines Dach oder ein tunnelartiger Gang ergibt. Darüber Laubblätter schütten. Den Rest erledigen die Tiere und der Wind. Solche Plätze eignen sich gut, um von Ferne immer mal wieder Beobachtungen anzustellen: Veränderte sich etwas? Woran erkennen wir das? Welches Tier ist öfter an dem Haufen zu sehen?
Naturgegenstände zurückbringen
Der Winter ist die Zeit zum Basteln und obwohl draußen in der Natur alles zu ruhen scheint, findet man doch so allerhand! Ob noch am Strauch hängende Blätter, abgeknipste Zweige, Früchte oder Samen – alles, was zum Basteln doch nicht benötigt oder künstlich beschädigt wurde, kann zurück in die Natur gebracht werden. Nicht künstlich beschädigt, bedeutet: Das Gesammelte enthält keine unnatürlichen Reste von Zündhölzern, Papier, Plastik, Metall, Klebstoff oder ähnlichem sondern sind pur erhalten.
Die unverbrauchten Gegenstände aus der Natur bringen die Kinder dahin zurück, woher die Materialien entnommen wurden. Und zwar jeweils an die richtige Pflanze: Hagebutten zur Wildrose, Eicheln unter eine Eiche, Ahornsamen unter einen Ahorn, Blätter und Rindenstücke unter die passenden Bäume legen. So prägen sich die Zugehörigkeiten umso besser ein.
P. S.: Erfinden Sie gemeinsam mit Ihren Kindern Geschichten, um das Gelernte aus den Beobachtungen miteinander zu verbinden. Und auch Witziges nicht vergessen, es darf ruhig ein wenig hanebüchen zugehen, so lange die Fakten stimmen.